Im Bundesland Kärnten fasste die Landesregierung im Jahr 2001 einen Beschluss zur Umsetzung von Gender Mainstreaming. Im Zuge dessen wurde eine Arbeitsgruppe mit Expert*innen in die Landesverwaltung implementiert. (vgl. Bundeskanzleramt Österreich 2019)
Es lässt sich überblicksmäßig feststellen, dass die meisten Organisationen, Projekte und Strategien – ähnlich wie bei anderen Bundesländern – einen starken Genderbezug, jedoch nur geringe Raumrelevanz vorweisen. Insbesondere Organisationen beziehen sich allgemein betrachtet auf Genderthemen, welche nur eine geringe Raumrelevanz aufweisen.
Die meisten Organisationen und Projekte beziehen sich auf Gemeindeebene, wobei die Städte Klagenfurt und Villach den Ursprung für nahezu alle Organisationen darstellen. Ebenso erwähnenswert ist das FrauenReferat Kärnten, welches bereits in sehr vielen Projekten involviert war, oder diese initiiert hat. Neben Klagenfurt und Villach weist auch die Hermagor-Pressegger Seeregion die meisten Organisationen, Projekte sowie Strategien zum Thema Gender Planning in Kärnten auf.
Erwähnenswert ist außerdem der „Leitfaden zur Umsetzung von Gender Mainstreaming in der Wegenetzplanung in Gemeinden am Beispiel der Gemeinde Hermagor-Pressegger See“, sowie die Projekte “SOZIALMOBIL HERMAGOR-GITSCHTAL” und “MÄDCHEN(T)RAUM”. Ein weiteres Merkmal für Gender Planning im Bundesland Kärnten ist außerdem die geringe Anzahl an Projekten und Organisationen in Dörfern.