Gender Planning in Tirol

Gender Planning in Tirol

Den Beginn des Gender Mainstreamings in Tirol stellte der Beschluss der Landesregierung 2001 über die Verankerung der Gender Mainstreaming Strategie als Leitziel der Landespolitik dar. Ein Jahr später wurden vom Landtag beschlossen, sich zur Gender Mainstreaming Strategie zu bekennen und sich künftig vermehrt auf die legislative Überarbeitung und Anpassung nach Gesichtspunkten der Strategie zu fokussieren. Zur Umsetzung wurde eine Steuerungsgruppe eingerichtet. (vgl. Bundeskanzleramt Österreich 2019)

Das Frauenreferat Tirol stellte bei der Recherche eine besonders wichtige Institution und Informationsquelle dar. Als einen Fokus des Gender Mainstreamings wurde in Tirol der wirtschaftliche Fokus identifiziert. Dabei wurden die Schlagworte “Starke Unternehmerinnen” in dem Kontext besonders oft genannt. “Frauen*vernetzung” nimmt eine zentrale Rolle für Anliegen und Rechte von Frauen ein. Das Netzwerk bringt 110 Einzelpersonen aus über 30 unterschiedlichen Organisationen zusammen und fördert den Austausch und die Vernetzungen zwischen Frauen. 

Eine besonders spannende Studie wurde von der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit der Autonome Provinz Trient und den Gleichstellung- bzw. Frauen Büros der Autonomen Provinz Trient, der Autonomen Provinz Bozen Südtirol und des Land Tirols veröffentlicht: “Die Frau in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino”. Die Untersuchung setzt sich mit den unterschiedlichen Lebensbedingungen von Männern und Frauen in der Europaregion auseinander.