Die Checkmatrix für die Gebäudeebene gliedert sich in zwei Themenblöcke:
- Organisation
- Wohngebäude
Die Matrix soll Planer:innen und Architekt:innen in der Praxis dabei behilflich sein, die unterschiedlichen Anliegen und Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen und Geschlechter auf der Planungsebene der Bebauung mitzubedenken, um somit einen fairen Planungsprozess und eine qualitativ hochwertig gebaute Umwelt zu ermöglichen. Hierbei ist die Inklusion aller Nutzer:innengruppen in die Gesellschaft als oberstes Ziel anzusehen.
Hinweise zum Ausfüllen
Die den Themenblöcken zugeordneten Fragen können mit “erfüllt”, “teilweise erfüllt” und “nicht erfüllt” beantwortet werden. Dabie gilt 1 als “zutreffend” und 0 als “nicht zutreffend”. Zusätzlich zu den Antwortkategorien gibt es eine Kategorie “keine Angabe”. Dieses Feld wird dann mit dem Wert 1 ausgefüllt, wenn keine oder nicht ausreichend Informationen zur Beantwortung der konkreten Frage zur Verfügung stehen. Für die Auswertung werden die Punkte der Antworten summiert nach folgendem Schema: erfüllt = 1 Punkt, teilweise erfüllt = 0,5 Punkte, nicht erfüllt = 0 Punkte. Das Ergebnis wird als Prozentwert dargestellt.
Die Auswertung gibt bekannt, wie intensiv sich die Planung mit der Inklusion und Gendergerechtigkeit auseinander gesetzt hat.
- 0-25 % |Wenn die Punkteanzahl in diesem Bereich liegt, bedeutet dies, dass während der Planung Gleichberechtigung sowie soziale Inklusion nicht statt gefunden hat. Personen welche dort Wohnen wollen, würden sich weder Sicher noch Wohl fühlen. Der Plan sollte unbedingt neu überdacht werden. Das Einbeziehen von Expert*innen ist hierbei wichtig.
- 26-50 % | Planungen, welche sich in dieser Etappe befinden, haben noch einen langen Weg nach vorne, jedoch wurden schon einige wenige Aspekte des Gender Planning mit einbezogen. Eine Überarbeitung ist notwendig und wird empfohlenerweise von Expert*innen durchgeführt.
- 51-75 % | Eine erreichte Punkteanzahl in diesem Abschnitt sagt aus, dass Gendern in der Planung sehr wohl mit einbezogen worden ist, jedoch wäre eine Überarbeitung und Anpassung an das Projekt von Vorteil.
- 76-100 % | Wenn Ihr Projekt in diesem Bereich liegt wurden alle Aspekte der Gendereinbeziehung in Betracht gezogen! Es wurden sowohl bei den Bereichen der Organisation als auch der Wohngebäude darauf geachtet, jedem*r Bewohner*’in grundlegende Sicherheit und Wohlbefinden anzubieten