Egal durch welche Einkaufsstraße auf der Welt du gehst, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kommst du an ihr vorbei: Die weibliche Schaufensterpuppe. Wespentaille, Oberweite nicht zu groß und nicht zu klein, kurvig aber trotzdem dünn, definiert ohne muskulös zu wirken. Durch ihre starke Homogenität und weite Verbreitung unterstützen sie eine gesellschaftlich konstruierte Norm, wie ein “schöner Körper” auszusehen hat. Vor allem makellose, „weiße“ Körper werden reproduziert und täuschen ein toxisches Ideal vor.
Um auf die vorherrschenden Ideale und deren Auswirkungen auf die eigene Körperwahrnehmung aufmerksam zu machen, werden wir Schaufensterpuppen auf dem Karlsplatz platzieren und ihnen ein Kleid aus toxischen Idealen basteln. Die unterschwellige Norm, welche sie verkörpern soll entlarvt und das Gefangensein in diesen Idealen dargestellt werden. Vorbeigehende haben die Möglichkeit, ihre eigenen Gedanken auf den Puppen zu ergänzen. Auf dem Boden werden passende Statistiken zu Essstörungen, Körperwahrnehmung etc. stehen, um die Auswirkungen dieser der Ideale deutlich zu machen.
Studierende
Angelique Hallmann | Antonia Skenderovic | Paula von Krosigk