2002 hat sich Niederösterreich mit Beschlüssen des Landtags 2002 und der Landesregierung 2004 zur Verankerung von Gender Mainstreaming in allen Bereichen der Landespolitik bekannt. Um die Strategie umzusetzen wurde ein Arbeitskreis eingerichtet, der dienststellenübergreifend arbeitet. (vgl. Bundeskanzleramt Österreich 2019)
Bei der Recherche wurden eher weniger Projekte zu dem Thema Gender Planning aufgefunden, dafür wiesen die vorhandenen Projekte hohen Gender- und Raumbezug auf. Ein Beispiel für eine interessante Implementierung von Genderthemen im ländlichen Raum war die Workshopreihe “Gender Planning Impact in Planungsprozessen in der Stadtgemeinde Schwechat“. Das Ziel des Projektes war, die Kategorie Gender bei künftigen Überlegungen, Planungen und Entscheidungen automatisch zu berücksichtigen, um Auswirkungen planerischer Maßnahmen in Bezug auf alle Geschlechter einbeziehen zu können.
Auf strategischer Ebene existieren einige Konzepte, die fast ausschließlich vom Land Niederösterreich erstellt wurden. Eines davon ist die Strategie “Gender Mainstreaming und Mobilität in Niederösterreich”, die das Mobilitätsverhalten von Männer und Frauen analysiert. Betreffend Institutionen und Organisationen in Niederösterreich wurden einige gefunden, die starken Fokus auf das Thema Beschäftigung und Integration von Frauen in den Arbeitsalltag lenken.